
Das Geschäftsjahr 24/25 war ein Jahr voller grosser Sporterfolge, Digitalisierung, Transformation, Leidenschaft und Mut und wurde geprägt vom ersten grossen Heim-Turnier seit über 20 Jahren; der Women’s EHF EURO24 in Basel.
Was für ein Handballfest während sechs Tagen; über 25'000 Fans haben uns in der Basler St. Jakobshalle besucht und die Arena zum Beben gebracht als unsere Frauen-Nati mit Mut, Herz und unbändigem Einsatz auf der Platte stand! Mit einem beeindruckenden 12. Schlussrang hat das Team unter Knut Ove Joa gezeigt, was der Frauenhandball in der Schweiz ist: Spannung pur, stark und voller Potenzial und ist gleichzeitig auf der europäischen Handballkarte ins Rampenlicht gerückt.
Dieses Momentum ist das Ergebnis einer mutigen Entscheidung des Zentralvorstands vor über sechs Jahren mit der Investition in die CONCORDIA Frauen Handball Akademie sowie dem richtigen Riecher, die Vorrunde dieser EURO24 in die Schweiz zu holen. Der Erfolg des Events gilt aber dem unermüdlichen Engagement des gesamten SHV-Teams sowie dem Einsatz unserer Vereine, die mit vielen kreativen Aktionen geholfen haben, die Halle gemeinsam zu füllen und das Turnier zu mehr als nur einem Event zu machen - es war ein emotionales Gemeinschaftserlebnis, das uns alle enger zusammen geschweisst hat!
Mit der 29. IHF Weltmeisterschaft in Dänemark ging es im Januar Schlag auf Schlag weiter. Das junge Männer-Nationalteam rund um Nationaltrainer Andy Schmid konnte ebenfalls Geschichte schreiben: Mit dem 11. Schlussrang an dieser WM ist es die beste Platzierung seit über 30 Jahren – ein starker Moment voller Stolz und Freude! Es war eine WM-Kampagne, welche auch Zuhause viele Fans begeistert hat und das Ergebnis zeigt: Unser Handball wächst dynamisch, entwickelt sich weiter und begeistert immer mehr Menschen im In- und Ausland. Diese sportlichen Erfolge fruchteten in diesem Jahr in einer grossen medialen Aufmerksamkeit, so durften wir mehrfach als prominente Gäste im Sportpanorama präsent sein. Dies ist der Beweis, dass der Handballsport an Strahlkraft gewonnen hat, Aufmerksamkeit generiert und uns hilft, das Wachstum unseres Sports und seiner Vielfalt weiter voranzutreiben.

Und all diese Erfolge wirken bereits nach aussen: Über 35'000 Kinder wurden durch unsere Programme «Handball macht Schule» sowie die Schweizerische Schulhandball-Meisterschaft in diesem Jahr bewegt. Besonders hervorzuheben ist auch die positive Entwicklung im Tessin: Dort konnten wir vor mehreren Jahren als sogenannter «white spot» starten und sind dank grossem Engagement heute bereits mit mehreren Teams vertreten. Die lokalen Exponenten haben diese ersten Erfolge vor Ort geprägt und ermöglicht. Das ist eine gemeinsame tolle Entwicklung und diese Zahlen sind mehr als nur Statistiken – sie sind das sichtbare Zeugnis unserer Mission: Kinder und Jugendliche zu begeistern, Gemeinschaften zu stärken und Werte wie Fairness, Teamgeist und Freude am Sport zu vermitteln.
Doch wir wissen auch: Die Herausforderungen sind gross. Wir befinden uns mitten in einer Phase des Wandels. Die drohenden Kürzungen bei Bundesgeldern fordern uns heraus – doch wir lassen uns nicht entmutigen! Im Gegenteil: Wir setzen alles daran, unsere Organisation bereits heute für die Zukunft effizienter aufzustellen, zu digitalisieren, professioneller zu werden und unsere Ressourcen klug einzusetzen. Dies bedingt klaren Fokus und eine sinnvolle Priorisierung. Unser Ziel ist klar: Wir wollen wachsen – bei Lizenzen, Sponsoringeinnahmen und vor allem in der Begeisterung für unseren Sport.
Dafür benötigt es weiter mutige Entscheidungen, neue Modelle und mehr Sichtbarkeit. Dies hat uns auch im Thema Livestreaming bewogen und wir gehen einen innovativen Schritt in Richtung Professionalisierung und Modernisierung des Handballs in der Schweiz. Gemeinsam mit unserem Partner RED+ öffnen wir Türen für Fans, Familien, Interessierte egal ob jung oder alt – unser Ziel ist es, Handball noch zugänglicher, digital erlebbar, spannender und visibler zu machen. Mit dem wöchentlichen «Match of the week» auf blick.ch, dem innovativen Digital Hub und auch der damit verbundenen Vermarktungsmöglichkeit der Vereine wollen wir unseren Sport in die Schweizer Wohnzimmer tragen und die Community damit vergrössern!
Dieses Jahr hat gezeigt: Unser Handball lebt von Leidenschaft, Mut und Gemeinschaftsgeist; wir brauchen die Vereine als Herzstück unseres Engagements und als Fundament unserer Zukunft. Daher möchte ich mich an dieser Stelle für den enormen Einsatz aller Trainer*innen, Funktionär*innen, Helfer*innen, Ehrenamtlichen und noch vielen mehr, bedanken. Nur durch euch sind diese Erfolge überhaupt möglich und können wir unsere Ziele weiter avisieren!
Ein weiterer grosser Dank geht an das gesamte Team auf der SHV-Geschäftsstelle sowie an den Zentralvorstand; das grosse Engagement ist nicht selbstverständlich und in dieser Form sicherlich einzigartig. Zudem danken wir auch unseren Partnern und Unterstützenden aus der Politik, der Wirtschaft und den Kolleginnen und Kollegen aus dem nationalen Sport, sowie der EHF und der IHF, aber auch den vielen Privatpersonen, die uns mit ihren Beträgen finanzieller und/oder ideeller Art unterstützten.
Wir freuen uns auf die neue Saison: Nur zusammen können wir den Handball weiterentwickeln, ihn noch lebendiger machen und seine Kraft spürbar in jeder Ecke unseres Landes verankern.

Wer in der Schweiz Swiss Lotto, EuroMillions oder Sporttipp spielt, unterstützt damit automatisch auch den Schweizer Sport. Denn die Reingewinne von Swisslos und der Loterie Romande fliessen vollumfänglich in gemeinnützige Projekte und Institutionen in den Bereichen Sport, Kultur, Umwelt und Soziales; rund 730 Millionen Franken jährlich. Ein Teil dieses Reingewinns fliesst an die Stiftung Sportförderung Schweiz, die das Geld an den nationalen Sport weiterleitet.
Swiss Olympic profitiert seit vielen Jahren von diesen Lotteriegeldern, welche einen grossen Anteil ihrer verfügbaren Mittel darstellen. Der Dachverband des Schweizer Sports erhält jährlich rund 54 Mio. Franken, welche direkt an die Mitgliedsverbände fliessen. Eingesetzt werden die Gelder zweckgebunden im Spitzen- und Nachwuchssport sowie in der Aus- und Weiterbildung von Sportlern und Trainern. Bis heute flossen so nahezu vier Milliarden Franken in die Förderung des nationalen Sports.
Damit dieses Fördermodell auch künftig erfolgreich ist, muss es Swisslos und der Loterie Romande möglich sein, attraktive Spiele anzubieten. Nur so gewinnen alle!